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in wenigen Tagen endet das wohl schwierigste politische Jahr in der 
65-jährigen Geschichte der Freien Demokratischen Partei. Für die bayerische FDP stellte das  Wahlergebnis vom 15.09. (3,3%) und das damit verbundene Ausscheiden aus dem Bayerischen Landtag eine schwere Niederlage dar, war aber im historischen Kontext kein außer-gewöhnlicher Ausreißer. Wahlergebnisse in dieser Größenordnung gab es leider in Bayern schon öfter (2003 erreichten wir 2,8% – 1998 gar nur 1,7%). Das erstmalige Ausscheiden aus dem Deutschen Bundestag durch die Wahl vom 22.09. stellte hingegen eine bisher einzigartige Zäsur in der Geschichte des parlamentarischen Liberalismus in Deutschland dar.

Die Gründe der Wahlniederlagen wurden auf allen Ebenen der Partei und in den Medien breit diskutiert. Ich möchte diese an der Stelle nicht ausbreiten, sondern den Blick nach vorne richten. Bei Hermann Hesse heißt es „Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne“ und auch wir sollten den notwendigen Neuanfang als Chance sehen. Albert Duin, der neue bayerische Landesvorsitzende sagte dazu bei seinem Besuch in Landshut vor wenigen Tagen: „Ich bin eigentlich froh, dass wir bei der Bundestagswahl knapp unter 5% blieben. Bei 5,1% hätten viele gedacht, nun geht es weiter, wie bisher.“

Organisatorisch haben wir uns auf Landes- und Bundesebene neu formiert. Die Umwälzungen im Vorstand und Präsidium der bayerischen Liberalen fielen dabei wohl noch überraschender aus. Am 06.01.2013 werden auch die Delegierten der niederbayerischen FDP einen neuen Bezirksvorstand wählen. Sehr positiv stimmt uns die Tatsache, dass sowohl der neue bayerische Landesvorstand, als auch der neu formierte Bundesvorstand klare Signale hinsichtlich einer künftig stärkeren Einbindung der Basis in die Parteiarbeit ausgesendet haben. Wir nehmen die neue Parteiführung gerne beim Wort und werden uns  entsprechend einbringen. Die Arbeit der Kreisverbände ist in Zeiten der außerparlamentarischen Opposition wichtiger, denn je.
 
Vor uns stehen auch die nächsten Herausforderungen. Am 16.03.2014 findet die bayerische Kommunalwahl statt, die in Bayern ganz entscheidend für das weitere Erscheinungsbild der FDP in der Öffentlichkeit sein wird. Wir brauchen möglichst viele liberale Gemeinde-, Stadt- und Kreisräte, die den Bürgern durch ihr verant-wortungsvolles Agieren in den Kommunalparlamenten zeigen können, wie sich die Umsetzung liberaler Politik in der Praxis auswirkt, bzw. dass diese stets vernunftorientiert für die Belange der Bürgerinnen und Bürger eintritt. Bürgernähe und Transparenz, Bildung und Kultur, wirtschaftliche Vernunft, durch Förderung der Wertschöpfung und sorgsamen Umgang mit den zur Verfügung stehenden finanziellen Mitteln, eine funktionierende und für alle bezahlbare Infrastruktur sowie Toleranz, Weltoffenheit und Liberalität im Sinne von „Leben und Leben lassen“ sind dabei unsere Leitmotive.

An der Stelle möchte ich mich als Kreisvorsitzender auch ganz herzlich bei meinen Vorstandskollegen für die hervorragende Zusammenarbeit seit meiner Wahl im Juni des abgelaufenen Jahres bedanken. Für mich war und ist dieses Amt eine große Herausforderung, meine Motivation ist weiterhin ungebrochen. Ich möchte meinen Teil dazu beitragen, dass die Freie Demokratische Partei in unserer Gesellschaft wieder den Stellenwert erringt, der ihr zusteht und ich baue dabei weiterhin auf die tatkräftige Unterstützung des gesamten Kreisvorstands, aber auch aller Mitglieder des Kreisverbandes.

Ihnen und Ihren Familienangehörigen und Partnern, wünsche ich schöne Weihnachten und einen Guten Rutsch in ein hoffentlich gesundes, glückliches und erfolgreiches Neues Jahr 2014.

Mit herzlichen liberalen Grüßen