Alexander Putz weiterhin an der Spitze der Freien Demokraten

 Der 51-jährige Bauingenieur und Inhaber eines Landshuter Ingenieurbüros, Alexander Putz, wurde am vergangenen Montag, bei der Jahreshauptversammlung der Freien Demokraten im Augustiner, einstimmig für weitere 2 Jahre zum Kreisvorsitzenden gewählt. Stellvertreter bleibt Jürgen Wachter, als Schriftführer wurde Stadtrat Norbert Hoffmann in seinem Amt bestätigt. Neuer Schatzmeister des Kreisverbands wurde Christian Knödel.In seinem Rechenschaftsbericht ließ Putz die letzten beiden Jahre Revue passieren, die vor allem durch 4 Wahlen geprägt waren, die für die FDP auf allen Ebenen unbefriedigende Ergebnisse erbrachten. „Der Zeitgeist wandelt sich und die Stimmung verbessert sich derzeit wieder für die FDP“, betonte Putz jedoch und begrüßte den auf allen Ebenen der Partei eingeleiteten Erneuerungsprozess. Der Leitbildprozess der Bundespartei habe den Mitgliedern neues Selbstbewusstsein gegeben, die Zusammenarbeit auf Bezirksebene und mit dem Landesvorstand unter Albert Duin sei hervorragend. „Nun lasst uns gemeinsam raus gehen und den Menschen mit Stolz verkünden: Wir sind Freie Demokraten“, appellierte der alte und neue FDP-Chef an die Anwesenden. Er versprach, dass seine Motivation für den politischen Liberalismus zu kämpfen ungebrochen sei und wies auf das aus seiner Sicht entscheidende Alleinstellungsmerkmal der FDP hin: „Keine andere Partei stehe in vergleichbarer Art und Weise für eine Synthese aus wirtschaftlichen Vernunft und gesellschaftlicher Offenheit und Toleranz“, brachte er dieses auf den Punkt. Laut Putz fehlen die Freien Demokraten sowohl im Bund, als auch in Bayern an allen Ecken und Enden.So fehle auf der Bundesebene zur Zeit völlig die Stimme der Vernunft eines marktwirtschaftlich-liberalen Korrektivs, da der im Wesentlichen rein sozialdemokratisch ausgerichteten Politik der Großen Koalition nur eine linke Opposition gegenüber stehe. In Bayern hingegen verspiele die CSU derzeit ihre Gestaltungsmehrheit und den damit verbundenen klaren Wählerauftrag, durch innerparteiliche Konflikte, welche, wie am Beispiel des Tohuwabohus zur Weiterführung der B15neu deutlich ersichtlich ist, die Zukunftsfähigkeit unseres Landes aufs Spiel setzen. „Den Versuch bei nahezu allen wichtigen politischen Themen gleichzeitig Regierung und Opposition zu spielen, werden die bayerischen Wähler der CSU langfristig nicht abkaufen“, so Putz.Stadtrat Norbert Hoffmann lieferte in seinem Referat einen kurzen Überblick über die aktuellen Probleme der Landshuter Kommunalpolitik. „Das Hauptproblem der Stadt Landshut ist nach wie vor der Schuldenstand und die damit verbundene prekäre Finanzlage der Stadt“, beklagte Hoffmann und wies darauf hin, dass davon derzeit nahezu alle kommunalpolitischen Themen überschattet würden. Er warnte gleichzeitig davor, die aktuelle Lage zu rosig zu sehen, da die Stadt durch die derzeit hohen Gewerbesteuereinnahmen sowie durch historisch niedrige Zinssätze enorm profitiere. „Beim geringsten konjunkturellen Husten oder gar einem Ende der europäischen Niedrigzinspolitik, würde der Haushalt der Stadt schlagartig aus allen Fugen geraten und uns wäre auf lange Sicht jeglicher Gestaltungsspielraum genommen“, betonte Hoffmann, insofern müsse sich im Stadtrat endlich der Wille zu nachhaltigen Strukturreformen und einer restriktiveren Haushaltspolitik durchsetzen.Die Wahlen des gesamten Kreisvorstands sowie der Delegierten und Ersatzdelegierten für Bezirks- und Landesparteitage, gingen in großer Harmonie und allgemein positiver Stimmung, unter der Leitung von Nicole Bauer, Landesvorstandsmitglied und stellvertretende Bezirksvorsitzende der FDP Niederbayern, reibungslos über die Bühne. Ihr zur Seite standen im Wahlpräsidium Maria Raum (Kehlheim), ebenfalls stellvertretende Bezirksvorsitzende und Siegfried Seidl, als weiteres Bezirksvorstandsmitglied der niederbayerischen FDP.

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